eyeliner & turtlenecks

by Nella Lenoir

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golden casio 04:55
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about

"Die in Wien lebende Künstlerin Nella Lenoir veröffentlicht ihr zweites Album. „Eyeliner & Turtlenecks“ geht als kategorischer Dresscode für Finissagen im siebten Wiener Gemeindebezirk durch – ist aber Nachfolger von „Moon Trip“, ihrem Debüt von 2020. Der Signature-Sound, den Nella Lenoir damals entwarf, findet darauf seine Fortführung: eine Mischung, die den Watermark-Vibe von Enya in die Spielhalle schiebt, mit Mort Garson einen Kräutergarten in Plantasia anlegt und ein Feuerwerk für die Erfindung des Synthesizers abschießt. Gleichzeitig drängt sich die Stimme in den Scheinwerferkegel. Nicht, um glattgebügelt in die Top-40 zu grätschen, sondern um mit Kontrapunkten zu hantieren, einen Kanon anzustimmen oder down-gepitcht in den Rollkragenpullover zu schlüpfen.

Dabei umarmt „Eyeliner & Turtlenecks“ die Melodie in jeder Hinsicht. Das Album ist wie eine Spieluhr, die im Takt der Mechanik arbeitet. Filigrane Stäbchen greifen ineinander, klingen miteinander, öffnen einen Resonanzraum für Harmonien, deren walzendes Zusammenspiel den Zwischenraum des Magischen betritt. Bereits auf dem Opener „Everything Takes Time To Grow“ stöpselt Lenoir den Synthesizer an. Die Flächen glänzen, im Hintergrund pluckert der Drumcomputer, eine Stimme blinzelt aus der Dunkelheit – Bliss! Mit „Strong Selves, Weak Ghosts“ verschwimmen Melodien in einem Sci-Fi-Ozean, für den Vangelis die Taucherbrille einpackt. „I am an Artist cause I wear black“ peakt bald in einem Stimmengewirr, das sich auflöst und verflicht, wieder trennt und in einer hedonistischen Kakophonie aufgeht.

„Chair on the Roof“ pustet dem alten Game Boy neues Leben ein. „Last Days of an old Self“ schließt mit der Vergangenheit ab. Lenoirs Stimme haucht über eine Orgel. Man verdrückt eine Ecstasy-Träne, bevor sich „Golden Casio“ aus der Bluetooth-Box in den Frontallappen bohrt. „Dramaturgy of Randomness“ legt einen Spagat zwischen Trance-Party und Geisterstunde hin und könnte sich auch auf ein Best-of-Album von Björk verirren. Mit „Nightowls in Love“, einer schwebenden Ballade, ließe sich das FM4-Publikum aus der berufsjugendlichen Überheblichkeit schütteln. Und „Bizarre Notes“ verhandelt die Schrift von eigenen Notizen und fremden Personen. „Ich kann das nicht lesen“, hallt im Outro als existentialistischer Beweis nach, ehe die Spieluhr verstummt. Man zieht sie neu auf und den Eyeliner nach. Weil man nicht anders kann. Und niemals anders sollte."

credits

released February 22, 2022

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Nella Lenoir Vienna, Austria

surrealistic & polyphonic synthie sound of Viennese underground

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